Biografie

Christina Zurhausen ist Gitarristin, Sängerin und Komponistin im Bereich Jazz und improvisierter Musik. Aufgewachsen im Ruhrgebiet, lebt sie seit über zehn Jahren in Köln, wo sie als freischaffende Musikerin tätig ist.

Ihre musikalische Reise begann in der Jugend mit Punk, Rock und Grunge – Bands wie Nirvana, Rage Against the Machine oder The Doors prägten ihre ersten Schritte. Mit Anfang 20 entdeckte sie zufällig den Jazzgitarristen John Abercrombie – ein Schlüsselmoment, der ihre Leidenschaft für Jazz entfachte. Seitdem begleiten sie Musiker wie Thelonious Monk, Bill Evans, John Scofield, Bill Frisell oder John Coltrane auf ihrem künstlerischen Weg.

Christina studierte Jazzgitarre zunächst in Köln, bevor sie ihr Studium an der Musikhochschule Osnabrück fortsetzte und dort 2014 den Bachelor of Arts erwarb. Zu ihren Lehrern zählten Frank Wingold, Joachim Schönecker, Philipp van Endert und Angelika Niescier. Ergänzend besuchte sie zahlreiche internationale Workshops und Masterclasses, u.a. bei Philipp Catherine, Lionel Loueke, Christian McBride, Dave Liebman und Kurt Rosenwinkel.

Als Musikerin hat Christina sich eine unverwechselbare Sprache auf der Gitarre erarbeitet – geprägt von klaren Melodien, kantigen Riffs, lyrischer Sensibilität und einer großen Offenheit für Klangexperimente. Sie verbindet ihre Wurzeln im Rock und Grunge mit der Freiheit des Jazz und lotet dabei immer wieder die Grenzen zwischen Komposition und Improvisation aus. Neben ihrer Arbeit als Jazzgitarristin ist sie auch in der frei improvisierten Musik aktiv, wo sie Klangforschung, Spontaneität und Interaktion in den Mittelpunkt stellt.

Mit ihrem 2015 gegründeten Jazz-Grunge-Quartett Ausfahrt verbindet sie die rohe Ästhetik des 90er-Jahre-Rocks mit improvisatorischem Spirit. Es folgten drei Alben, zuletzt 2024 bei dem renommierten Label nWog Records. Ihr erstes Soloalbum „See You In The Trees“ erschien 2023 bei Unit Records und markierte einen wichtigen Schritt hin zu einer sehr persönlichen, experimentellen Klangsprache.

Darüber hinaus ist Christina in zahlreichen weiteren Projekten aktiv, darunter:

• Endgegner – eine Videogame-Jazz-Band

• Bye The Way – Trio mit Emese Muehl (voc) und Frank Wunsch (p)

• Christina Zurhausen Trio

• Dialectical Flow – Duo mit Debütalbum Make a Move (2023, JazzHausMusik)

• Der Vierte Zustand – Trio mit Hanna Schörken (voc) und Ramon Keck (dr), Debütalbum Layers (2025, Creative Sources Recordings)

Ihre Vielseitigkeit spiegelt sich auch in einer regen Konzerttätigkeit wider: Christina tritt regelmäßig auf Festivals, in Jazzclubs und bei interdisziplinären Projekten auf, sowohl in Deutschland als auch international. Sie ist in vielen Besetzungen zu hören, liebt aber auch spontane Begegnungen auf der Bühne, bei denen Musik im Moment entsteht.

Freiheit, Klangforschung und Weiterentwicklung des eigenen Sounds stehen dabei im Zentrum ihres Schaffens – mit dem Ziel, einen eigenständigen, ausdrucksstarken musikalischen Beitrag in die Gegenwart zu setzen.

Neben ihrer künstlerischen Arbeit ist Christina Zurhausen Dozentin für Gitarre und Ensemble an der Offenen Jazz Haus Schule in Köln.

 

 https://www.instagram.com/christinazurhausen/

 

Presse:

 

"In den schwierigen Zeiten, in denen wir heute leben, werden sehr wertvolle und originelle Dinge geschaffen. Ein Beispiel dafür ist das Album "The End Of The World", aufgenommen von der Formation, deren Leaderin die Gitarristin Christina Zurhausen ist. Zusammen mit ihrer Band hat sie eine eigene musikalische Sprache geschaffen, die durch ihre Reife und Entschlossenheit besticht. Ich habe mir dieses Album viele Male angehört und ich versichere allen Jazzfans, dass diese Musik uns in ihren Bann zieht und uns etwas auf höchstem künstlerischen Niveau erleben lässt." 

jazz-fun.de

 

"Die bei Musik und Gitarrenspiel dieser Art normalerweise gern bemühten Scofield/Ulmer/Halvorson/Abercrombie- Vergleiche ziehen hier mal so gar nicht, denn Christina hat mit ihrem zweiten Werk ihrer Band einen wirklich eigenständigen, überraschungsreichen Sound für sich gefunden, der einen so schnell nicht mehr loslässt."

Gitarre&Bass, Ausgabe September 2021 über "The End Of The World" von Ausfahrt